Reha Sport
Eine Vielzahl Trainierender findet den Weg ins Studio über eine ärztliche Verordnung zum Reha-Training.
Was ist Rehasport bzw. Rehabilitationssport?
Unter Rehabilitationssport versteht man alle Maßnahmen, die zur Nachsorge im Anschluss der Leistung medizinischer Rehabilitation gehören und primär durch Ärzte verordnet und Krankenkassen getragen werden. Rehabilitationssport ist eine speziell entwickelte Leistung für Behinderte, von einer Behinderung bedrohte Menschen oder nach §2 SGB IX:a wie folgt definiert: „Reha-Sport kommt für jene in Frage, deren körperliche Funktion, geistige Fähigkeit oder seelische Gesundheit mit hoher Wahrscheinlichkeit länger als sechs Monate von dem für das Lebensalter typischen Zustand abweichen wird und daher ihre Teilnahme am Leben in der Gesellschaft beeinträchtigt ist oder wenn eine Beeinträchtigung zu erwarten ist.
Ziele des Rehasports
Rehasport hat vor allem zum Ziel:
- Krankheitsbeschwerden zu mindern
- den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen
- soziale und psychische Stabilisierung zu geben
- die Arbeitsfähigkeit wieder herzustellen
- die Leistungsfähigkeit, die Ausdauer und die Belastbarkeit zu steigern
- Eingliederungshilfe für behinderte Menschen im Rahmen der Sozialhilfe zu geben
- Betroffene auf Dauer in das Arbeitsleben und in die Gesellschaft einzugliedern
- Hilfe zur nachhaltigen und langfristigen Selbsthilfe zu geben
Grundsätzlich kommt Rehabilitationssport bei jeder Behinderungsart in Betracht, sei es angeboren oder aufgrund gesundheitlicher Folgen wie z.B. nach einem Schlaganfall, Herzinfarkt oder bei chronischen Krankheiten. Nach Bundesversorgungsgesetz haben alle „Beschädigten“ und Menschen, die nach Gesetzen versorgt werden, die das Bundesversorgungsgesetz für anwendbar erklärt, Anspruch darauf, Versehrtenleibesübungen zur Wiedergewinnung und Erhaltung der physischen Leistungsfähigkeit in Form von Rehabilitationssport in Anspruch zu nehmen.